Dichter Rauch im Ortsteil Dunkelstein und das gleichzeitige Heulen von Sirenen ließ nichts gutes erahnen. Vier Feuerwehren, Dunkelstein, Rohrbach, St.Johann und Döppling wurden am 20. Mai kurz nach 15 Uhr, gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem Gartenhüttenbrand unweit des Feuerwehrhauses Dunkelstein alarmiert. Nicht mal 5 Minuten nach dem Alarm konnte das Tanklöschfahrzeug vollbesetzt ausrücken. Auf der Anfahrt konnte bereits die Rauchwolke wahrgenommen werden, was den Einsatzkräften Grund genug war, die Atemschutzgeräte einsatzbereit zu machen. Als wir am Einsatzort angekommen waren, fanden wir eine in Vollbrand stehende Gartenhütte vor. Der Brand hatte auch bereits die Fassade des Nachbargebäudes angekokelt und ein Fenster zum Bersten gebracht. Unsere Aufgabe war es zunächst die Rückseite des Gebäudes zu schützen. Mit Hilfe einer Angriffsleitung konnte das Gebäude geschützt werden. Paralell dazu wurden durch die nachrückenden Kräfte eine Wasserversorgung hergestellt, somit hing unser Tanklöschfahrzeug an einem Hydranten. Unterdies wurden Steckleiternteile vorbereitet und die Einsatzkräfte mit umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung an der Rückseite in Stellung gebracht. Weitere Einsatzkräfte der anderen angerückten Wehren, im Einsatzverlauf wurde die Alarmstufe noch erhöht, um zusätzliches Personal zu bekommen, sicherten die andere Seite des Brandobjektes. Der Löscherfolg der Kollegen bescherte uns wenig Arbeit. Die Kameraden konnten den Brand in Griff bekommen, sodass für unsere Feuerwehrmänner an der Gebäuderückseite nichts mehr zu tun war. Nach einer Abschlusskontrolle durch den Einsatzleiter und dem Gruppenkommandanten unserer Feuerwehr konnten wir unsere Geräte versorgen und nach etwas mehr als einer Stunde den Heimweg antreten. Im Einsatz standen wir mit einem Fahrzeug, 7 Mann sowie drei Mann auf Reserve im Feuerwehrhaus. Nicht immer ist der Einsatz unserer Mannschaft offensichtlich - oftmals hört man nur die Sirene oder sieht nur ein Feuerwehrauto mit Blaulicht wo hin fahren, ohne vorher eine Sirene gehört zu haben.
In unserer Feuerwehr werden Einsätze nur dann mit Sirene alarmiert, wenn von einer Gefährdung von Leib und Leben ausgegangen werden kann, oder wenn es irgendwo brennt. Sprich, ein Verkehrsunfall ohne verletzten Personen, oder die Hilfeleistung bei stecken gebliebenen Liften werden bei uns (das kann aber in der Nachbarortschaft wieder ganz anders sein) still alarmiert, sprich über Pager (umgangssprachlich Piepserl) oder über eine Handyapp. In den vergangenen Tagen wurden wir zu zwei Menschenrettungen alarmiert, wo ausgegangen werden musste, dass eine Person in unmittelbarer Gefahr stand. Hier unterstützten wir mit unserem Hubsteiger am Wochenende die FF Dunkelstein und heute ebenfalls mit dem Hubsteiger die Betriebsfeuerwehr Schoeller Bleckmann. In beiden Fällen war ein Einsatz des Spezialgerätes glücklicherweise aber nicht notwendig. Anfang Mai, am 1. Mai und am 5. Mai wurden wir still alarmiert, um am Bahnhof Personen aus einem stecken gebliebenen Aufzug zu befreien. Auch hier rückten wir mit Blaulicht zum Einsatz aus. Man kann sich vorstellen, dass sich die Personen die im Lift eingeschlossen sind, sehr dankbar sind, dass man sich zügig zum Einsatzort bemüht. Der Lift wurde in den beiden Fällen durch die Feuerwehr geöffnet und den Personen rasch geholfen. Unsererseits wurde der Aufzug außer Dienst gestellt. Der Betreiber wurde darüber informiert und ist verpflichtet, den Lift zu warten bzw. zu servicieren. Unsere Arbeit war damit erledigt und wir rückten wieder ins Gerätehaus ein. |
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Juli 2025
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