Wie durch Wetterexperten bereits vorab prognostiziert, erreichte eine massive Unwetterfront am Freitag den 13. September 2024 Österreich - insbesondere das Land Niederösterreich und die Bundeshauptstadt waren stark davon betroffen. Extreme Regenmengen im Norden und orkanartige Sturmböen im Süden führten dazu, dass unser Bundesland ab Samstag zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Beginnend mit dem Einsetzen des Wetterumschwunges wurden wir als Feuerwehr bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag zu vier Sturmeinsätzen alarmiert. Von Samstag bis inklusive Dienstag stieg diese Anzahl auf circa 150 an, wobei unsere Einsatzfahrzeuge eine Distanz von ca. 1600 km zurücklegten und ungefähr 700 Mannstunden geleistet wurden. Von Samstagfrüh bis Montag um 23:00 Uhr war unser Feuerwehrhaus rund um die Uhr mit einer Fahrzeugbesatzung besetzt, um ein stets schnelles Ausrücken zu ermöglichen. Mit Masse handelte es sich bei den Einsätzen um Sturmschäden, die zu kippen bzw. zu herabfallen drohende Bäume/Äste bzw. Gebäudeteile betrafen. Notwendig war das Ausrücken aber auch bei bereits umgefallenen Bäumen, welche Straßen versperrten und dadurch für Gefahrensituationen sorgten. Hochwasser hat uns in unserem Einsatzgebiet weniger stark getroffen als das restliche Bundesland. Trotz alledem waren auch Einsätze mit Auspumpmaßnahmen und das Lösen von Verklausungen im Flussbereich der Sierning abzuarbeiten. Ein komplettes Geburtstagsbüffet für 50 Personen, 200 Semmeln, eine Kiste an Wurstspenden, 20 Liter Gulasch, etliche Kuchen und 2 Kilogramm Kaffeebohnen hielten während dieser anstrengenden Tage unsere Einsatzmannschaft bei Kräften und munter. Unser Dank gilt insbesondere Wolfgang Ungerböck! Wir gratulieren ihm auf diesem Wege nachträglich recht herzlich zu seinem Jubiläum! Weiters bedanken wir uns bei Thomas Stablhofer und Markus Scherz und allen weiteren unterstützenden Speisenspendern aus der Bevölkerung und die damit einhergehende Wertschätzung unserer Arbeit. Am Samstag wurde zusätzlich unser Wechselladefahrzeug mit einer Mannstärke von 1:4 für den Katastrophenhilfsdienst in den Raum Tulln abgestellt. Hier unterstützten wir den KHD-Zugskommandanten 3/15 (ABI HÖDL) in der Einsatzleitung und mit unserem WLF beim Transportieren von Sandsäcken in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete wie z.B. Rust. Auch am Mittwoch den 18.09.2024 waren zwei unserer Feuerwehrkameraden in der Einsatzleitung des KHD-Zugs 3/15 im Einsatz. Die zu bewältigenden Aufgaben betrafen an diesem Tag Auspumparbeiten div. Gärten, Keller und Gassen. Da die Folgen des Unwetters und damit einhergehende Aufräumarbeiten weiter anhalten, sind weitere KHD-Einsätze in den kommenden Tagen absehbar. Autor: Zahalka
Kommentare sind geschlossen.
|
Archiv
März 2025
|