In den Mittagsstunden des 8.3. wurden unsere Mitglieder über einen möglichen Einsatz mit dem KHD-Zug (Katastrophenhilfsdienst Zug) des Abschnitts Ternitz informiert. Dann ging es schlag auf Schlag und der Einsatz wurde alarmiert. Aus St.Johann nahmen 7 Mann mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Mannschaftstransportfahrzeug als Einsatzleitfahrzeug des Zuges teil. Aus dem Abschnitt trafen sich die eingeteilten Fahrzeuge bei der Sporthalle Ternitz um dann als Konvoi ins Einsatzgebiet abzurücken. Vor Ort wurden wir unterwiesen und dann ging es ins Einsatzgebiet. Der Einsatz unseres Zuges (bestehend aus 48 Mann mit 10 Fahrzeugen) galt der Unterstützung der Waldbrandgruppe Neunkirchen auf rund 930 Höhenmeter. Auch zahlreiche Hubschrauber mit Löschbehältern waren bereits im Einsatz. Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges wurde aufgeteilt - ein Fußtrupp ausgerüstet mit unserer Waldbrandausrüstung machte sich zunächst über rund 100 Höhenmeter auf den Weg ins Gelände um die aufflackernden Glutnester bei z.B. Wurzelstöcken abzulöschen und so gut es geht auszugraben. Es wurden mehrere Schlauchleitungen ins Gelände verlegt. Besonders hervorgehoben haben sich hierbei wieder die Waldbrandschläuche, die durch den geringen Durchmesser leicht zu transportieren waren. Das Tanklöschfahrzeug führte einen Pendelverkehr vom Tal ins Einsatzgebiet durch. Der enge Waldweg mit nur wenigen Ausweichmöglichkeiten forderte sowohl den Fahrer, aber auch die Lotsen, die den Pendelverkehr koordinierten. Im Mannschaftstransportfahrzeug wurde die Einsatzleitung des Zuges installiert. Es mussten laufend Meldungen entgegengenommen werden, Einsatzaufträge koordiniert und protokolliert werden und die Gesamteinsatzleitung im Tal bekam laufend Lagemeldungen zugespielt um den weiteren Einsatz - und die Ablöse für die Nacht zu planen. Die körperliche Fitness aller eingesetzter Kräfte war bei diesem Einsatz sehr wichtig, da man fernab jeder Infrastruktur arbeitete. Bis spät in die Finsternis waren unsere Trupps im Einsatz. Kurz vor der Übergabe an die Nachtbereitschaft (und nachdem keine Hubschrauber mehr flogen) führten wir einen Erkundungsflug mit der Wärmebilddrohne durch um sich einen Überblick über die noch vorhandenen Glutnester zu schaffen. Die Erkenntnisse unseres Fluges wurde sowohl der Ablöse wie auch der Gesamteinsatzleitung übermittelt. Nachdem das Schlauchmaterial vor Ort verblieb, musste nicht all zu viel an Einsatzmaterial verlastet werden. Unterdessen stellte der Versorgungsdienst des Bezirksfeuerwehrkommandos Neunkirchen eine warme Mahlzeit zur Verfügung, die wir nach getaner Arbeit gerne verspeisten. Anschließend ging es ins Feuerwehrhaus, wo wir kurz nach 23:00 Uhr eintrafen und die Einsatzbereitschaft der Geräte weitestgehend wieder herstellen konnten. Kommentare sind geschlossen.
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März 2025
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