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In den Nachmittagsstunden des 27. September fanden sich etliche Kameraden beim Feuerwehrhaus ein. Die Übung wurde von unserem Ausbildner mit einem besonders pragmatischen Ansatz geplant. "Wir simulieren einen Einsatz, zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt - ein Fahrzeug ist auf Reperatur, der Einsatz ist wochentags vormittag, oder es sind keine Atemschutzträger vorhanden." Was nun - das, was die Feuerwehr am besten kann: Improvisieren! Wir wurden aufgeteilt, je 5 Mann pro Gruppe. Sowie fix zugeteilte Fahrzeugpaarungen. Einmal: Das Tanklöschfahrzeug und das Kleinrüstfahrzeug. Auf der anderen Seite: Der Hubsteiger und das Mannschaftstransportfahrzeug samt Pumpenanhänger. Die beiden Stationsannahmen waren einmal ein Fahrzeugbrand, welchem es zu löschen galt, zum Anderen musste eine verletzte Person jenseits des Bachufers gerettet werden. Station 1 - der Fahrzeugbrand: Die Besatzungen aus der Fahrzeugpaarung TLF (hier wurde angenommen, dass das im Fahrzeug vorhandene Wasser aufgrund eines techn. Defektes nicht zur Verfügung stand) und KRF mussten zunächst die Wasserversorgung vom Bach mit Hilfe einer elektrisch betriebenen Tauchpumpe herstellen, und parlell eine Angriffsleitung mit B- und C- Druckschläuchen herstellen. Nachdem die Angriffsleitung stand, rüstete sich die Mannschaft mit Atemschutzgeräten aus, und löschte den Brand. Beim Team der Paarung TMB und MTF war es hier etwas anders, da nur ein Atemschutzgeräteträger vorhanden war. Wir mussten uns hier auf das Schützen der umliegenden Objekte bzw. um das Ablöschen aus der Ferne, da eben kein Atemschutztrupp zur Verfügung stand, konzentrieren. Im Echtfall müsste hier eine weitere Feuerwehr hinzugezogen werden. Während die Wasserversorgung mit der mitgeführten Tragkraftspritze aufgebaut wurde, wurde zeitgleich eine Angriffsleitung, ebenfalls mit B- und C-Druckschläuchen hergestellt und nach Fertigstellung der Saugleitung wurde die Angriffsleitung mit Wasser beaufschlagt und das Löschen wurde begonnen. Station 2 - die Menschenrettung Die Teams rund um TMB und MTF bauten nach der Erkundung zunächst den Hubsteiger auf, und entsendeten dann zunächst einen Rettungstrupp, ausgerüstet mit EH Material und Schleifkorbtrage auf die andere Seite des Baches um die Erstversorgung durchführen zu können. Paralell zur Erstversorgung wurde am Korb die Tragenhalterung montiert, um so die Menschenrettung durchführen zu können. Die feuchte, und glitschige Umgebung forderte besondere Vorsicht. Dennoch konnte der Person rasch geholfen werden. Etwas feuchter wurde es für die Besatzungen des TLF und des KRF. Der Einsatzleiter entschied sich, einen Kameraden durch den Bach zu entsenden. Gesichert mit Seilen war seine primäre Aufgabe eine Leiterbrücke zu errichten. Nachdem die Versorgungslinie stand, konnte mit der Versorgung der verletzten Person begonnen werden. Auch die zur Rettung notwendige Schleifkorbtrage wurde über diesen Weg zum Verletzten gebracht. Die Person konnte rasch gerettet werden. Nach der im Anschluss durchgeführten Übungsnachbesprechung, wo den jeweils anderen Teams die Herangehensweisen zum Szenario erläutert wurde ging es für einige Übungsteilnehmer noch zum Feuerwehrfest der FF Puchberg.
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Oktober 2025
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