Kurz nach 16 Uhr überzog ein Gewitter mit Starkregen, Hagel und Blitzen unseren Bezirk und sorgte weitreichend für Einsätze der Feuerwehren. Auch in St. Johann mussten wir zu Auspumparbeiten ausrücken. Um 18:30 Uhr läuteten die Handys und Pager unserer Florianis. Wenige Minuten später rückte auch schon das vollbesetzte Tanklöschfahrzeug in Richtung Einsatzort aus. Als Zusatz wurde noch schnell der Nasssauger auf das Fahrzeug verladen. Weitere Kameraden blieben im Gerätehaus als Bereitschaft. Vor Ort fand der Einsatzleiter nicht nur einen 10-15 cm tief vollgelaufenen Keller vor, sondern auch eine Familie, die heilfroh war, dass ihr jetzt geholfen wird. Zunächst wurde das Oberflächenwasser mit der Tauchpumpe abgesaugt und im Anschluss mit dem Nasssauger so gut es ging nachgearbeitet. Als man versuchte, der Ursache auf den Grund zu gehen, entdeckten wir den wahren Übeltäter. Der Abwasserkanal des Hauses war verstopft. Wir verwendeten im Kanalschacht zunächst unsere Schmutzwasserpumpe, mit der es möglich war, auch die größeren Verschmutzungen zu entfernen. Im Anschluss wurde noch der Hauskanal mit Wasser durchgespült, um der Familie ein weiteres Wiedersehen mit uns zu späterer Stunde zu ersparen. Nach kurzer Erfolgskontrolle reinigten wir unser Einsatzgerät gründlich sowie uns selbst, bevor wir abschließend im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wiederherstellten. Es standen sieben Einsatzkräfte mit einem Fahrzeug rund zwei Stunden im Einsatz. Die Bereitschaftseinheit im Feuerwehrhaus wurde zu keinem weiteren Einsatz herangezogen. Autor: R. Fallenbüchl
Ein Flugzeug entdeckte im Darüberflug einen Waldbrand zwischen Gadenweith und Breitensohl. Diese Entdeckung löste am 6. April einen Brandeinsatz aus, zu dem 10 Feuerwehren aus dem gesamten Abschnitt ausrückten. Kurz vor 15 Uhr rückten wir mit dem Tanklöschfahrzeug, dem Mannschaftstransportfahrzeug samt Pumpenanhänger, dem Mehrzweckfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug mit gesamt 18 Einsatzkräften aus. Die Zufahrt zum Einsatzort gestaltete sich schwierig, da diese sehr entlegen war. Unsere Einsatzkräfte unterstützten die Brandbekämpfung mit Strahlrohren und Schanzzeug. Bis zum Eintreffen des Polizeihubschraubers Libelle mit einer Wärmebildkamera unterstützte auch unsere Drohne die Aufklärung des Einsatzgebietes. Weiters bewährt hat sich bei diesem Einsatz wieder die eigens angeschaffte Waldbrandausrüstung. Das Löschwasser wurde mit einigen großen Tanklöschfahrzeugen zum Brandort zugeführt. Unser Tanklöschfahrzeug wurde in der Relaisleistung, also in der Zubringleitung des Löschwassers, eingesetzt. Die Koordination des Pendelverkehrs übernahm ebenso ein Kamerad unserer Feuerwehr. Es standen rund 100x100 Meter Waldfläche in Brand. Die Vegetation vor Ort wurde als trocken beschrieben, auch waren einzelne Bäume innen vermorscht, was dem Feuer zusätzlich Nahrung gab. In mühsamer Handarbeit wurde jene Fläche abgelöscht und kontrolliert. Nach rund 5 Stunden schweißtreibender Arbeit konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken. Das Herstellen der Einsatzbereitschaft zog sich mit dem Reinigen der Einsatzgeräte bis in die Mittagsstunden des Sonntags. Autor: Fallenbüchl R.
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